Wie hat alles begonnen und wie es weitergeht
Die Wurzeln der „Offenen Gärten“ reichen weit zurück in die Vergangenheit und finden ihren Ursprung in einer Initiative in England. Im Jahr 1927 wurde der National Gardens Scheme Charitable Trust ins Leben gerufen, um das Andenken an Königin Alexandra zu ehren, die sich zeitlebens für Bedürftige und Kranke einsetzte.
Die Idee war einfach und genial zugleich: Gartenbesitzer öffneten ihre bezaubernden Privatgärten an ausgewählten Tagen für Besucher. Dabei verbanden sie das Erlebnis der Gartenkunst mit einem edlen Zweck, denn die Eintrittsgelder flossen einem Hilfsfonds für die Krankenpflege zu. In England und Wales öffnen jedes Jahr rund 4.000 Gärten ihre Pforten im Rahmen des National Gardens Scheme NGS und erfreuen so über zwei Millionen Gartenliebhaber.
Diese bemerkenswerte Tradition breitete sich wie ein Samenkorn über die Welt aus und fand ihren Weg durch Australien, die USA, die Niederlande, Belgien und schließlich auch nach Deutschland. So wurde aus einer einfachen Idee eine weltweite Bewegung, die durch die Liebe zur Natur und der Freude am Garten getragen wird.
Die „Offenen Gärten“ bieten den Besuchern die Gelegenheit sich Ideen und Anregungen für den eigenen Garten zu holen, Tipps von den Gartenbesitzern zu erhalten oder einfach für einen Ausflug, um sich an der Schönheit der Gärten zu erfreuen.
Ab 2004 organisiert der Arbeitskreis Offene Gärten gemeinsam mit der Urania „Wilhelm Foerster“ Potsdam e.V. in ehrenamtlicher Arbeit die Veranstaltungsreihe „Offene Gärten“ in der Region Berlin-Brandenburg. Waren es 2004 lediglich 8 Teilnehmergärten, konnten 2017 bereits 119 Gärten besucht werden. Im Frühjahr 2010 gründete sich aus dem Arbeitskreis Offene Gärten der gemeinnützige Verein INITIATIVE OFFENE GÄRTEN BERLIN-BRANDENBURG (INOG).
Obwohl die Region eine tief verwurzelte Gartenkultur aufweist und auch das Interesse an Gartengestaltung, Gartenpflege und Leben in und mit der Natur und den Gärten wächst, war und ist es für die Organisatoren nicht immer einfach, jährlich das Weiterbestehen der Veranstaltung zu gewährleisten. Zum Einen nimmt die ehrenamtliche Arbeit der einzelnen Organisatoren einen großen Teil der Freizeit, während des ganzen Jahres, in Anspruch und zum Anderen stellt sich jährlich erneut die Frage, ob sich die Veranstaltung finanziell selbst trägt.
Das eingenommene Eintrittsgeld geht an die beiden Vereine, hiervon müssen die Kosten für die komplette Organisation und den Druck der Programmhefte bestritten werden.
Die Initiative Offene Gärten Berlin-Brandenburg hat bisher keinerlei öffentliche Zuschüsse oder finanzielle Unterstützung erhalten und bedankt sich daher um so mehr bei den wenigen Unternehmen, die seit Jahren die „Offenen Gärten“ beispielsweise als Vorverkaufsstelle unterstützen oder Werbeanzeigen im Programmheft schalten.
Seit der Corona-Krise erhalten wir immer wieder auch Unterstützung von einzelnen privaten Spendern, bei denen wir uns an dieser Stelle ebenfalls herzlichst bedanken. Diese unerwartete Hilfe, oft verbunden mit der Bitte, weiterzumachen, zeigt uns, dass die Offenen Gärten inzwischen ein wichtiger kultureller Bestandteil der Region sind.
INOG
Initiative Offene Gärten Berlin Brandenburg
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Grenzweg 9
15838 Am Mellensee
Web: www.offene-gärten.de
E-Mail: inog@offene-gärten.de
Instagram: open.gardens.de